Verurteile dich nicht für das, was du liebst (aka der innere Kritiker entlarvt)

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Immer, wenn ich merke, ich verurteile mich für etwas, springen bei mir die Alarmglocken an. Ich empfinde mein Mich-Verurteilen als Einschränkung meiner Freiheit und davon habe ich genug gehabt beim Aufwachsen.

Ich schreibe auf meinem Blog zur Zeit einige Texte über Verliebtheit, Beziehung und Sehnsucht. Ich erlaube mir einen sehr freien Ansatz des Schreibens. Ich setzte mich an den Laptop und schreibe frei, was an dem Tag aus mir herauskommen will.

Was heraus kommen wollte in letzter Zeit: Texte über Verliebtsein, Beziehung und die Sehnsucht danach. Eine sehr kritische, verurteilende Stimme in meinem Inneren sagt: „Eva, aber wann schreibst du über die wichtigen Themen? Du bist eine emanzipierte Frau, die wirklich über andere Themen als Verliebtheit schreiben sollte.“

Gut, ignorieren wir die Tradition von berührenden, berühmten Liebesgedichten.

Schauen wir uns nur die Ebene an: Kritische Stimme erzählt Quatsch. BOOM, entlarvt. Aus die Maus.

Da ist er wieder, der innere Kritiker. Nur diesmal hat er sich verkleidet als die Stimme, die mir helfen will, „bessere“, „wichtigere“ Texte zu schreiben.

Ja, es gibt da eine Intituition, die 1.000 weitere Schreibideen hat. Aber diese Stimme ist nicht kritisch, sie schränkt nicht ein. Sie kennt meinen kreativen Reichtum und weiß, dass die 1.000 weiteren Schreibideen auch morgen noch da sein werden.

Den inneren Kritiker erkenne ich daran, dass er kritisch ist. Das, was er sagt, will mich stoppen, nicht zu erschaffen, nicht zu schreiben. Obwohl ich meinen inneren Kritiker schon sehr gut kenne, ist es immer noch ein Versteckspiel mit ihm, weil er sich als Teil meiner Seele verkleidet.

Mein innerer Kritiker ist aber nicht Teil meiner Seele. Er wurde mir antrainiert. Er war ein Schatten, der von Außen kam in Form von Schattens in anderen Menschen, die versucht haben, mein Licht einzuschränken oder sogar zu zerstören.

Und das nervt mich so sehr am inneren Kritiker: Diese Menschen, die mir den inneren Kritiker antrainiert haben, sind verschwunden. Der innere Kritiker in mir ist geblieben. Meine Aufgabe ist, ihn immer wieder zu entlarven und ihm seine Macht zu entreißen, die er in seinem Versteck, in seiner Verkleidung, in der Dunkelheit, in meiner Unbewusstheit hat.

Der innere Kritiker will mir nicht helfen besser zu schreiben oder größer zu erschaffen. Der innere Kritiker ist hier, um mich am groß und kreativ sein zu hindern. Und das lasse ich nicht zu.

Ich lasse Texte frei aus mir heraus fließen. Texte wie Verliebtsein, Beziehung und Sehnsucht sind genau so wichtig wie andere Texte, weil ich dich auf meinem Blog auf meine Seelenreise mitnehme, und diese Themen und die Auseinandersetzung damit sind Teil meiner Seelenreise. Diese Texte sind genau so wichtig wie andere Texte, weil sich Menschen, die auch diese Gefühle haben, darin wiederfinden können und sich damit identifizieren können.

Lass dich nicht von deinem inneren Kritiker einschränken, deine volle kreative Schaffenskraft auszuleben.

Jeder Text ist wichtig. Jede Zeichnung ist wichtig. Jedes Lied ist wichtig. Jede Stickerei ist wichtig. Jede Fotografie ist wichtig. Jeder Gedanke ist wichtig. Jedes Gefühl ist wichtig.

Du und deine Schaffenskraft, ihr seid heilig, einzigartig, wertvoll und wichtig.

Mach weiter und feiere, dass die Welt dich berührt und dir nicht egal ist. Alles, was dich berührt und was du liebst, ist Teil deiner Seelenreise. 💞

Von EVA BEA

🪩 EVA BEA ist Diplom-Künstlerin (HGB Leipzig, Burg Giebichenstein Halle), Autorin und Herausgeberin von evabea.com - wo sie dich schreibend mit auf ihre Seelenreise nimmt als Dreifachmutter, Frau mit ADHS und suchende, vielbegabte Künstlerin des 21.Jahrhunderts.