Das Klischee: Wenn du eines Tages deine Wahrheit findest, wird Alles leicht. Dann wirst du ganz einfach zu dir und deinem Weg stehen können. Es wird sich Alles fügen, weil du deine Wahrheit gefunden hast.
Ich wünschte es wäre so. Deine innere Wahrheit kann alles leichter machen.
Es kann aber auch sein, dass der Moment der Wahrheit nicht von leuchtendem Strahlen und Engelschören begleitet ist. Es kann sein, dass keiner applaudiert.
Vielleicht ist dein Moment der Wahrheit tief und leise und tut weh in seiner Ehrlichkeit. Wenn deine Wahrheit weh tut, bedeutet das nicht, dass sie falsch ist. Deine Wahrheit tut weh, wenn deine innere Wahrheit nicht zu deiner äußeren Wirklichkeit passt.
Renn nicht davon, wenn die Wahrheit ihr unbequemes Gesicht zeigt. Du hast deine innere Wahrheit gesucht. Du hast sie gefunden. Jetzt darfst du ihr zeigen, dass du zu ihr stehst.
Deine innere Wahrheit kann dich mit ihrer Klarheit und ihrer Erkenntnis über dich heilen. Wenn du zu deiner Wahrheit stehst, könnt ihr gemeinsam deine Gegenwart heilen, bis deine innere Wahrheit auch im Äußeren angekommen ist.
Und ganz ehrlich: Bis dahin kann es weh tun.
Was du jetzt machen kannst?
Dir und der Wahrheit Zeit schenken. Wahrheit darf Zeit brauchen. Geh runter vom Gaspedal. Drängel jetzt nicht. Sei sanft mit dir und der Gegenwart. Bevor du etwas im Außen überfallartig änderst, werde sanft und höre deiner inneren Wahrheit aufmerksam zu.
Hör zu, wenn eine innere Wahrheit flüstert.
Bleib bei dir. Geh gemeinsam kleine Schritte mit deiner Wahrheit.
Mehr musst du jetzt nicht tun. Ihr schafft das, du und deine Wahrheit.