Ich will heute keinen perfekten Blogartikel schreiben. Ich will keine 7 Tipps geben wie du von Zustand A nach B kommst mit einem perfekten Titel, der super von Google gefunden wird.
Ich will die Worte frei durch mich durch fließen als eine Dichterin des 21.Jahrhunderts. Ich will Worte in das unendliche Internet schicken, von denen ich nicht weiß, wann sie dich wo betreffen und berühren werden.
Während ich dir unbekannterweise schreibe, höre ich das Lied „mirrorball“ („Diskokugel“) der Sängerin und Songwriterin Taylor Swift.
Es ist der 27.10., 15:45h in Stralsund. Das Lied wurde vor 5 Jahren auf der anderen Seite der Welt geschrieben, aber es schwingt so tief in mir, dass es sich anfühlt, als ob es heute für mich geschrieben wurde.
Ich frage mich, wann dich mein Text antreffen wird.
Ich liebe Diskokugeln. 🪩
Diskokugeln bestehen aus tausend kleinen zersprungenen Spiegelteilen. In dem Song „mirrorball“ geht es um eine Ich-Erzählerin, die die Anderen spiegelt, die sich anpassen kann, die Alles an sich ändern kann, um hinein zu passen und um gemocht zu werden.
Schreibe ich Texte, um zu gefallen?
Schreibe ich, damit du mich magst?
Schreibe ich, um von Suchmaschinen gemocht zu werden?
Ich sehne mich danach mich frei zu machen von alledem und den Wörtern zu lauschen, die durch mich durch rauschen und zu dir wollen.
Was will zu dir?
Schreib. Sprich. Lache. Liebe.
Sei jeden Tag ein Stück mutiger, nicht rein zu passen, an zu ecken, nicht zu unterhalten, nicht gemocht zu werden, nicht bewundert zu werden.
Echt statt perfekt.
Seele statt Strategie.
Ich schreibe mich nach Hause.
Machst du mit? 🖊️