Deine Träume sind wichtig. Ich spreche von deinen Träumen, die wie Ziele in der Zukunft sind, ich spreche aber auch von deinen Träumen Nachts.
Es gibt die Ansicht, dass die Zukunftsträume und die Schlafträume Hirngespinste sind, ausgedacht, die Schlafträume die Verarbeitung der Gefühle, Gedanken und Themen des Tages und des Unterbewusstseins. Und das ist auf einer Ebene sicherlich wahr.
Auf einer anderen Ebene empfinde ich sowohl die Tagträume als auch die Nachträume als eine parallele Wirklichkeit, wenn auch nicht mit der gleichen physischen Wirklichkeit wie die Wachwirklichkeit, aber ich nehme sie genauso ernst.
Ich habe so intensive, bunte, zum Angreifen nahe Zukunfts- und Schlafträume, dass ich fühle: Sie sind wahr. Ich lebe nicht nur in der Wirklichkeit, ich lebe auch in meinen Träumen.
Heute Nacht habe ich wieder eine Wirklichkeit geträumt. Gestern Abend ging es mir nicht gut. Dann kümmern sich meine Schlafträume manchmal um mich und schicken mir schöne, starke Gefühle in schönen, starken Bildern. Einige meiner Träume sind Seelenreisen in starken Bildern und Gefühlen.
Ich war in meinem Seelenland Costa Rica und bin geflogen. Es war so unglaublich schön. Das Costa Rica in meinem Traum war von dem wirklichen Costa Rica inspiriert, aber es sah mehr nach Zukunft aus und war magischer.
Ich war dort mit meiner Freundin Slavica Radic. Wir sind geflogen, auf einer Art Fahrrad, aber es war vom Gefühl her auch irgendwie ein Tier. Wir waren ganz weit oben und oh meine Göttin, war das Land schön. Es war grün, es war sinnlich grün, voller Pflanzen, das Land war weit, es war hell, wir konnten unglaublich weit schauen.
Die Häuser und Wohnanlagen sahen weiter entwickelt aus, viel Platz, viel Grün, ich habe gewusst im Traum, dass eine der großzügig angelegten Wohnanlagen für Behinderte waren.
Es ging auch um Gleichgewicht halten und ich habe gespürt wie es ist zu fliegen. Im Traum war Leichtigkeit. Das war wunderschön. Mein Flugtierfahrrad hatte zwei Flügel aus Korb, die ich ein- und ausklappen konnte. Ich habe die Arme ausgebreitet und habe getestet die Aufgabe der Flügel zu übernehmen. Ich habe mit dem Gleichgewicht gespielt. Ich war frei, leicht, unendlich, verbunden, voller Hoffnung.
Wenn ich aufwache, ist für mich nicht das hier die „richtige“ Wirklichkeit und der Schlaftraum eine Fantasie meines Gehirns.
Für mich ist der Traum Wirklichkeit.
Ich lebe nicht nur in der Wachwirklichkeit – ich lebe auch in meinen Träumen.