Ich habe ein paar Tage nicht geschrieben. Mein letzter veröffentlichter Text war am 02.11.2025. Wow, mir fällt auf, dass ich nur 2 Tage morgens nicht geschrieben habe. Es fühlt sich länger an.
Ich habe gelebt in der Zeit: Halloween, mein Geburtstag, Laternenumzug, Freunde und Familie getroffen, mehrmals Lagerfeuer im Herbst genossen.
Und das Alles war wundervoll. Ich bin voll, aber auch gleichzeitig leer.
Eine Erklärung: Als Frau mit ADHS ist meine soziale Batterie schneller leer als bei anderen Menschen ohne ADHS, Autismus oder ähnlichen Gehirnen und Psychen.
Eine andere Erklärung: Ich habe seit 2 Tagen keinen Text geschrieben und veröffentlicht.
An den Morgenden, an denen ich schreibe, checke ich ein mit mir, fühle in mich hinein, finde Worte für das, was ich mit der Welt teilen will. Ich verbinde mich als allererste Handlung (nach dem Zähne putzen und dem Tee machen) mit mir selbst, mit meinen Gefühlen, meinen Gedanken, meinen Wünschen, bevor die Welt und meine 1.000 Kinder auf mich los stürmen.
Morgens ist der Tag noch so wunderbar leise. Und mit Morgens meine ich richtig früh, das ist zur Zeit 4:30h bis 5h. Dann wird es lauter hier. Manchmal sind die Stille und ich allein bis 5:30h.
Diese Zeit morgens hilft mir, mich nicht zu verlieren in der Lautstärke des Alltags. Ich finde mich wieder. Ich fühle mich. Ich erspüre mich. Ich zeige mir, dass ich mich wichtig nehme.
Du bist wichtig. Deine Gefühle und Gedanken sind wichtig. Deine Stimme ist wichtig. Dein Schreiben, dein Singen, dein Fotografieren, dein Malen, dein Kritzeln, dein Spielen, dein Dich-Fühlen und Dich-Ausdrücken sind wichtig.
Sie sind wichtig, weil sie dir helfen dein emotionales und seelisches Zu Hause wieder zu finden.
An den Tagen, an denen ich in der Stille des Morgens schreibe, höre ich meine innere Stimme lauter, wenn der Tag mich anschreit.