Ich wache auf. Orientiere mich in der Welt.
💥BOOM.
Sie ist wieder da, die Vision von einer möglichen Wirklichkeit. Die Zukunft ist schneller da als die Gegenwart des Tages. Die Zukunft küsst mich wach morgens.
Ich habe mich nicht für sie entschieden. Ich habe sie nicht gerufen. Eines Tages kam sie und ist geblieben. Die Vision ist stark. Sie will mich. Sie braucht mich, um in der Gegenwart wohnen zu können.
Die Zukunft zieht an mir. Das ist schon lange so. Ich weiß nicht, warum es so ist. Die Zukunft ist laut in mir.
Die Zukunft in mir ist so laut, dass ich mir selbst beibringen muss, in die Gegenwart zu atmen.
Einatmen- ich lebe in der Gegenwart.
🌬️Ausatmen- danke für Alles, was jetzt ist.
Einatmen, 🌬️ausatmen, die Schultern entspannen.
Die Visionen sind so stark, dass die Wirklichkeit manchmal weh tut. Als ob die Wirklichkeit nicht stimmt. Da ist ein Glitch in der Gegenwart, ein Flackern, ein Fehler in der Matrix. Die Gegenwart sieht noch nicht aus wie die Zukunft, die ich sehe.
Ein Ex-Freund von mir hat mal zu mir gesagt: „Eva, du bist so schnell, so weit mit deinen Ideen. Du galoppierst den Menschen davon. Wenn ich endlich bei dir angekommen bin, bist du schon längst weiter gerannt. Hab Geduld und warte auf die Menschen.“
Eine der Lebensaufgaben meines Lebens: die Trägheit der materiellen Welt ertragen, die Reise des Lebens genießen können, auch wenn sie im Schneckentempo meinen Visionen hinterher schleicht.
Vielleicht sind wir Visionäre genau dafür hier – um das Unmögliche zuerst zu sehen, bevor die Gegenwart das Unmögliche als möglich sieht. 💭